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Das Bild der Fremde in deutschsprachigen Reiseführern

Beschreibungen und Vorstellungen von Peru

Erschienen am 21.08.2020, Auflage: 1/2020
29,80 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783732906871
Sprache: Deutsch
Umfang: 122 S., 7 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 0.8 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Welt sehen, unbekannte Kulturen kennenlernen, das Fremde entdecken - Reiseführer locken und werben für spannende Urlaubsziele. Sie spielen mit dem Fernweh der Reisenden, mit deren unbewussten Erwartungen, mit Vorurteilen und Klischees. Die Beschreibung des Reiseziels aus eurozentristischer Perspektive verpackt dieses als möglichst leicht verträgliches Konsumgut. Die Einordnung kultureller Eigenheiten eines Landes in bekannte heimatliche Kategorien verhindert allerdings das Erkennen originärer Charakteristika. Elisabeth Buhl zeigt dies am Beispiel Perus. Die Hervorhebung traditioneller Aspekte der indigenen Kulturen unter Ausblendung der Moderne lässt Peru in deutschsprachigen Reiseführern als zivilisationsfernes Land erscheinen. Die Autorin analysiert die Hintergründe für die selektive Darstellung von Land und Kultur und deren Einfluss auf die Wahrnehmung vor Ort. Dabei nimmt sie Bezug auf Konzepte der Fremdheitsforschung und erörtert diese im Zusammenhang mit der Fremdwahrnehmung im Tourismus.

Autorenportrait

Elisabeth Buhl hat Spanisch und Germanistische Linguistik (BA) an der Humboldt-Universität zu Berlin und Kommunikation und Sprache mit Schwerpunkt auf Deutsch als Fremdsprache (MA) an der Technischen Universität Berlin studiert. Seit 2006 reist sie regelmäßig durch Südamerika und lebt seit 2015 in Peru. Aktuell ist sie als Dozentin im Fachbereich Deutsch an der Universidad Nacional de San Martín in Tarapoto tätig.